Schule Altdorf2017



Skizzen
Details
Konzept
Die Setzung der Erweiterung am Trottoirrand lässt ihn im Strassenraum markant auftreten, wie das schützenswerte alte Hagenhaus, welches sich für eine Schulnutzung als ungeeigent herausgestellt hat und deshalb abgebrochen wird. Die charakteristische Verdichtung des Ortes bleibt mit dem Neubau erhalten. Die architektonische Formulierung des Erweiterungsbaus nimmt Bezug auf ortstypische Bauten von Altdorf aus dem 19. Jahrhundert, welche nach dem verheerenden Brand im Jahre 1799 erbaut worden sind und die heute ein gepflegtes und geschlossenes Siedlungsbild abgeben. Die alten „Lernstuben“ aus dieser Zeit werden neu interpretiert. Der von der Seedorferstrasse sichtbare Eingangsbereich wird auf direktem Weg über eine breite einladende Treppe erreicht, welcher als betoniertes Sockelgeschoss in Erscheinung tritt. Der im Baukörper integrierte überdachte Aussenbereich schafft mit dem Foyer einen neuen einladenden Eingangsbereich zum Schulhaus Hagen. Die verputzt in Erscheinung tretenden Obergeschosse beinhalten die Schulnutzungen. Die Erweiterung dockt an das bestehende Treppenhaus an und schafft im Innern eine spannende Erschliessungsfigur mit Nischen für erweiterte Lernbereiche und Garderoben. Die Materialisierung wird auf einen Dreiklang aus Beton, Verputz und Holz reduziert. Die stark beanspruchten Oberflächen werden in Beton erstellt. Der Fassadensockel besteht aus sandgestrahlten Betonelementen, der Bodenbelag aus Hartbeton. Die Fassaden und die inneren Wandoberflächen werden weiss verputzt. Die Akustikdecke, die Fenster, die Innentüren und die Trennwände werden in Holz ausgeführt.
Ort
Altdorf
Bauherrschaft
Gemeinde Altdorf
Architekt
Fahrni Partner Architekten GmbH, Luzern
Projektverantwortung
Sacha Fahrni, Daniel Hug
Mitarbeit
Anett Sütő
Bild
Markus Käch, Emmenbrücke
Auftragsart
Umbau und Neubau, Wettbewerb, 3. Rang
Projektierung
2017